Heute war ich beim Kardiologen zur ersten Nachuntersuchung.
Zunächst habe ich ein Troponin-Test gemacht: Dabei wird einem Blut aus dem Finger abgenommen, und anschließend der Troponin-Wert bestimmt. Aus diesem lassen sich dann Rückschlüsse zu verschiedenen Herzerkrankungen herleiten, also etwa Herzmuskelentzündung, Herzinsuffizienz, Unterversorgung des Herzens usw.
Bei mir war alles negativ !
Dann habe ich ein Belastungs-EKG gemacht, mein Herz wurde ge-ultraschallt und auch meine Halsschlagader wurde mittels Ultraschall untersucht (Doppler).
Mein Bekannter, der behandelte Arzt, hat mir immer alles ganz genau erklärt und auch meine gesamte Fragenliste ausführlich beantwortet.
Bezüglich meiner rechten Halsschlagader konnte er mich ziemlich beruhigen, die Verkalkung sei hier nicht sonderlich fortgeschritten, läge in einer Art Mulde und man müsse sich keine großen Sorgen machen.
Gegen meine anderen Ängste hat er mir ein Nitrospray verschrieben: Sollte ich unsicher sein, ob ein Brennen, Stechen oder Ziehen im Brustbereich vom Herzen oder woanders her kommt, kann ich das Spray benutzen (wird unter die Zunge gesprüht).
Das Spray bewirkt eine (fast sofortige) Weitung der Gefäße, sodass der Druck unverzüglich abnimmt. Wenn nichts passiert, dann kommt der Druck / das Engegefühl nicht vom Herzen.
Ich fand das eine gute und beruhigende Idee !
Was nicht so beruhigend war: Mein Belastungs-EKG zeigte (immer noch) angedeutete ST-Senkungen insbesondere bei Belastung. Das könne aber auch angeboren sein oder andere Ursachen haben, die nicht mit meiner koronaren Herzerkrankung zu tun habe, meinte mein Kardiologe.
Bis zum nächsten Termin in 4 Wochen wollen wir das mit früheren Belastungs-EKGs bzw. dem EKG vor der OP vergleichen.
Mit gemischten Gefühlen, mich aber trotzdem gut aufgehoben wissend, fuhr ich zurück zur Arbeit.
Vielleicht noch ein Tipp an dieser Stelle, den ich irgendwo gelesen habe:
Wenn man unsicher ist, ob irgendein Stechen, Ziepen oder ähnliche Symptome vom Herz kommt oder nicht, einfach mal drücken, oder irgendwelche Bewegungen/Verrenkungen machen. Wird es dann besser oder schlimmer, kann es nicht vom Herz kommen.